PM Doch kein zusätzlicher unterirdischer Kopfbahnhof

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Falsche Antwort auf richtig erkanntes Problem gescheitert

Das Aktionsbündnis begrüßt die Rücknahme des Vorschlags, das Kapazitätsproblem von Stuttgart 21 durch einen zusätzlichen 6-gleisigen unterirdischen Kopfbahnhof, angeflanscht an den vorgesehenen Tiefbahnhof, zu lösen. Damit ist das erste der vier im Grün-Schwarzen Koalitionsvertrag von 2021 verabredeten sogenannten „Ergänzungsprojekte“ gescheitert. Alle vier sollten dazu dienen, die nicht mehr zu leugnenden Defizite und Dysfunktionalitäten des Projekts zu lösen. Ein Versuch, zu retten, was nicht mehr zu retten ist. Schon früh hatte das Aktionsbündnis zudem auf die hohen Kosten und Treibhausgasemissionen dieses „zweiten Stuttgart 21“ hingewiesen:

Quelle: https://www.umstieg-21.de/umstieg21-plus/4-kosten-und-klima/4-1-umstieg-bleibt-kostenguenstiger.html

So abwegig und unrealistisch der Vorschlag eines U-Kopfbahnhofs auch war, Hermann hat damit unumwunden das zentrale Problem von S21 eingeräumt: dessen zu geringe Kapazität.

„Der untaugliche Lösungsvorschlag ist jetzt vom Tisch“, so Bündnissprecher Martin Poguntke, „das Problem aber bleibt.“ Wir anerkennen die Ehrlichkeit von Winfried Hermanns Schritt, erwarten aber jetzt von ihm als zuständigem Verkehrsminister eine Antwort zur Lösung das Kapazitätsproblems von Stuttgart 21. „Die katastrophale Leistungsschwäche von Stuttgart 21 steht der dringend notwendigen und auch von der Grün-Schwarzen Landesregierung immer propagierten Verkehrswende im Weg. Deshalb bleibt nur eine Lösung: oberirdische statt unterirdischer Zusatzgleise, Erhalt und Modernisierung des Kopfbahnhofs.“

Kontakt:
Martin Poguntke, 0151 403 602 56
Werner Sauerborn, 0171 320 98 01, Twitter @WernerBorn_

PM: Die drohende Klimakatastrophe erfordert einen radikalen Schnitt auch bei Stuttgart 21 und…

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…erst recht kein zweites S21!

Anlässlich des weltweiten Klimastreiks am kommenden Freitag fordert das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21, auf die im Koalitionsvertrag der Landesregierung vorgesehenen sogenannten S21-Ergänzungsprojekte zu verzichten. Sie laufen – mit weiteren 47 km Tunnel – auf ein zweites Stuttgart 21 hinaus. Das gilt auch für den von Verkehrsminister Hermann angestrebten zusätzlichen unterirdischen Kopfbahnhof.

„Wir lassen uns nicht in die Schein-Alternative zwischen entweder einem zu kleinen Tiefbahnhof oder klimabelastenden sogenannten Ergänzungsbauwerken hineinzwingen“, so Bündnissprecher Martin Poguntke. „Es kann nicht ernsthaft ein Milliarden-teurer zusätzlicher Kopfbahnhof unter der Erde gebaut werden, während wenige Meter darüber seit langem ein viel leistungsfähigerer bereits vorhanden ist. Die S21-Verantwortlichen müssen endlich vom alten Betondenken abrücken und ihrer klimapolitischen Verantwortung gerecht werden.“

Auch der „Bilger-Tunnel“ auf den Fildern, ein weiteres klimabelastendes Tunnelprojekt im Rahmen von Stuttgart 21-II, ist ein klimapolitischer Sündenfall. Leistungsfähiger und klimagerechter ist, es bei der bereits bestehenden Gäubahn-Führung über Stuttgart-Vaihingen und die Panoramastrecke zu belassen.

Die Bürgerbewegung gegen Stuttgart 21 versteht sich als Teil der Klimabewegung. Gern und selbstverständlich folgt das Aktionsbündnis daher der Einladung der Stuttgarter Fridays, in der es heißt: „Wir schätzen euch als Organisation ganz besonders, da durch eure Expertise und Zielgruppe Klimagerechtigkeit eine neue und einzigartige Perspektive hinzugefügt wird. Darum bitten wir euch, uns unserem Aufruf zum Global Streik anzuschließen!“

Der Demozug in Stuttgart startet um 12 Uhr im Stadtgarten und endet um 13 Uhr im Oberen Schlossgarten bei der Staatsoper in einer Kundgebung mit einem Klimagerechtigkeitsfestival.

Weitere Updates auf den Social-Media-Kanälen der Fridays
und auf www.fridaysforfuture.de/allefuersklima

Kontakt:   Martin Poguntke, 0151 403 602 56
Werner Sauerborn, 0171 320 980 1

PM Klima-Post mit symbolischem Akt für Kretschmann

(hier die PM als pdf-Datei)

Aktionsbündnis gegen S21 auch bei KlimaCamp aktiv

Klima-Post mit symbolischem Akt für Kretschmann

Noch unter dem Eindruck der Unwetter-Schäden und des Verfassungsgerichtsurteils, das Regierungshandeln verpflichtet, die Lasten von Klimaschutz und Verknappung von Bodenschätzen gerecht auch auf die heute lebende Generation zu verteilen, hat sich ein Bündnis aus Umwelt-Initiativen zu einer Aktion entschlossen:

Am Freitag, 23. Juli um „fünf nach zwölf“ überreichen Vertreter des Aktionsbündnisses und der Schutzgemeinschaft Filder e.V. – im Rahmen einer noch geheim gehaltenen symbolischen Aktion – dem Ministerpräsidenten einen Offenen Brief. Mit dem Brief weisen sie ihn darauf hin, dass die geplanten „Ergänzungsbauwerke“ zu S21 in mehrfacher Hinsicht das Klima schädigen: massiv CO2-verursachender Beton, weitere Bodenversiegelung und dennoch unzureichender Ausbau der Bahn. (Siehe dazu auch das Gutachten von Verkehrsberater Karlheinz Rößler)

Steffen Siegel von der Filderschutzgemeinschaft fasst zusammen: „Viel teurer, viel später, viel schlechter! Die Ergänzungsprojekte zum ohnehin vielfach zerstörerischen Projekt S21 stellen ein „zweites S21“ dar, denn sie machen S21 um etliche Milliarden teurer, verzögern es mindestens um ein weiteres Jahrzehnt und führen zu einer schlechteren Verkehrs- und Klima-Situation als ohne das ganze Projekt.“ Und Dieter Reicherter, Vorsitzender Richter am Landgericht a.D., ergänzt für das Aktionsbündnis: „Mit einer höchst CO2-trächtigen Beton-Orgie soll das von der Landeshauptstadt geplante Immobilienprojekt am Rosenstein gerettet werden, das aber seinerseits bereits eine Klima-Sünde darstellt. Denn in einer Zeit der Welt- und Stadt-Erhitzung darf keinesfalls eine hitzespeichernde Siedlung in die wichtigste Frischluftschneise Stuttgarts gebaut werden, sondern es müssen die in Sommernächten kühlenden Gleise erhalten bleiben.“

Mit dieser Botschaft sieht sich das Aktionsbündnis als Teil der Klima-Bewegung, die vom 23. bis 25. Juli im Stuttgarter „Stadtgarten“, dem Uni-Park, ein großes Klima-Camp durchführt. Neben örtlichen und bundesweiten Klima-Initiativen, Stadtplanern und Kulturschaffenden, möchte dort auch das Aktionsbündnis zu der Erkenntnis beitragen: Wir haben bereits einen Hauptbahnhof, der einen hervorragenden Beitrag zu den Klimazielen leisten kann – ihn unter gigantischer und klimaschädlicher Ressourcen-Verschwendung durch einen zu ersetzen, der klimaschonenden Bahnverkehr behindert, ist ein aus der Zeit gefallenes Klima-Verbrechen.

Die Kundgebung beginnt
am Freitag, 23. Juli um 11.45 Uhr am Staatsministerium, Richard-Wagner-Str. 15;
die Übergabe des Offenen Briefs an Ministerpräsident Kretschmann
und die begleitende symbolische Aktion startet um 12.05 Uhr.

Herzliche Einladung an die Medien, die Gelegenheit zu einem Pressefoto wahrzunehmen.

Kontakt:   Dieter Reicherter 07192 930522, Steffen Siegel 0162 6925186

PM Klima-Post mit symbolischem Akt für Kretschmann

(hier die PM als pdf-Datei)

Aktionsbündnis gegen S21 auch bei KlimaCamp aktiv

Klima-Post mit symbolischem Akt für Kretschmann

Noch unter dem Eindruck der Unwetter-Schäden und des Verfassungsgerichtsurteils, das Regierungshandeln verpflichtet, die Lasten von Klimaschutz und Verknappung von Bodenschätzen gerecht auch auf die heute lebende Generation zu verteilen, hat sich ein Bündnis aus Umwelt-Initiativen zu einer Aktion entschlossen:

Am Freitag, 23. Juli um „fünf nach zwölf“ überreichen Vertreter des Aktionsbündnisses und der Schutzgemeinschaft Filder e.V. – im Rahmen einer noch geheim gehaltenen symbolischen Aktion – dem Ministerpräsidenten einen Offenen Brief. Mit dem Brief (wird hier am Freitag, 23.7., 13 Uhr eingestellt) weisen sie ihn darauf hin, dass die geplanten „Ergänzungsbauwerke“ zu S21 in mehrfacher Hinsicht das Klima schädigen: massiv CO2-verursachender Beton, weitere Bodenversiegelung und dennoch unzureichender Ausbau der Bahn. (Siehe dazu auch das Gutachten von Verkehrsberater Karlheinz Rößler)

Steffen Siegel von der Filderschutzgemeinschaft fasst zusammen: „Viel teurer, viel später, viel schlechter! Die Ergänzungsprojekte zum ohnehin vielfach zerstörerischen Projekt S21 stellen ein „zweites S21“ dar, denn sie machen S21 um etliche Milliarden teurer, verzögern es mindestens um ein weiteres Jahrzehnt und führen zu einer schlechteren Verkehrs- und Klima-Situation als ohne das ganze Projekt.“ Und Dieter Reicherter, Vorsitzender Richter am Landgericht a.D., ergänzt für das Aktionsbündnis: „Mit einer höchst CO2-trächtigen Beton-Orgie soll das von der Landeshauptstadt geplante Immobilienprojekt am Rosenstein gerettet werden, das aber seinerseits bereits eine Klima-Sünde darstellt. Denn in einer Zeit der Welt- und Stadt-Erhitzung darf keinesfalls eine hitzespeichernde Siedlung in die wichtigste Frischluftschneise Stuttgarts gebaut werden, sondern es müssen die in Sommernächten kühlenden Gleise erhalten bleiben.“

Mit dieser Botschaft sieht sich das Aktionsbündnis als Teil der Klima-Bewegung, die vom 23. bis 25. Juli im Stuttgarter „Stadtgarten“, dem Uni-Park, ein großes Klima-Camp durchführt. Neben örtlichen und bundesweiten Klima-Initiativen, Stadtplanern und Kulturschaffenden, möchte dort auch das Aktionsbündnis zu der Erkenntnis beitragen: Wir haben bereits einen Hauptbahnhof, der einen hervorragenden Beitrag zu den Klimazielen leisten kann – ihn unter gigantischer und klimaschädlicher Ressourcen-Verschwendung durch einen zu ersetzen, der klimaschonenden Bahnverkehr behindert, ist ein aus der Zeit gefallenes Klima-Verbrechen.

Die Kundgebung beginnt
am Freitag, 23. Juli um 11.45 Uhr am Staatsministerium, Richard-Wagner-Str. 15;
die Übergabe des Offenen Briefs an Ministerpräsident Kretschmann
und die begleitende symbolische Aktion startet um 12.05 Uhr.

Herzliche Einladung an die Medien, die Gelegenheit zu einem Pressefoto wahrzunehmen.

Kontakt:   Dieter Reicherter 07192 930522, Steffen Siegel 0162 6925186