zweimal Demo: 14. und 17. April 23, 18 Uhr

Das Demoteam informiert:

Freitag, 14.4., 18 Uhr Hbf Stuttgart:
Demo gegen Streckensperrungen

Montag, 17.4., 18 Uhr Schlossplatz Stuttgart:
657. Montagsdemo

Liebe Leute,
weil Krokodilstränen bahnpolitischer Realitätsverweigerer keinem Pendler in der Region Stuttgart weiterhelfen:
Gegen den unsinnigen Strecken-Stilllegungs-Stress der Bahn hilft nur das Naheliegendste und Klimaschonendste – den Kopfbahnhof zu erhalten, statt ihn zu demolieren!

Hier der neue Trailer – mit Dank an Eberhard Linckh und Klaus Gietinger:

youtube: https://youtu.be/CXJQh8jGg6A
download: https://www.swisstransfer.com/d/999cd8e9-f16b-4623-963e-55af78fe5401
twitter: https://twitter.com/takecareoftrees/status/1646590681052217346

Werners Rundmail vom 12.04.2023

Liebe Freund*innen!

Das erst vor zwei Wochen gegründete breite Bündnis gegen Streckensperrungen hat schnell und sehr solidarisch ganze Arbeit geleistet.

  • Anbei die heutige Pressemitteilung dieses Bündnisses, nochmal mit den Beteiligten und mit genaueren Angaben zu Redner*innen und Verlauf von Kundgebung und (Kurz-)Demo am 14.4., 18 h
    (Radkorso zum Hauptbahnhof: 16.45 h ab Bahnhof Bad Cannstatt)
  • Nachdem innerhalb von 4 Tagen 10 000 Kartenflyer verteilt waren, folgt jetzt nochmal in großer Auflage ein Flugblatt des Streckensperrungsbündnisses (Anlage) zur Verteilung ab sofort und auf der Demo selbst.

Flugblätter in großer Zahl abholbar wieder…

  • …an der Mahnwache während ihrer Öffnungszeiten
    (Donnerstag, 13.4., 10 bis 17 h, Freitag, 14.4. 10 bis 20 h) und
  • in Waiblingen bei Steffen Eckstein vom dortigen DGB,
    privat: Giselastr. 15, Mobil: 0172 418 17 51
  • Viele der Beteiligten Gruppen haben ihre Mitglieder oder UnterstützerInnen mit eigenen Aufrufen mobilisiert. Anbei die heutige Pressemitteilung des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart21.

 

Bis Freitag & Gruß von Werner

PM Demo gegen Bahnchaos und Streckensperrungen

(hier als pdf-Datei)

Stuttgart 21-Gegner*innen unterstützen …
Demo gegen Bahnchaos und Streckensperrungen

Am Freitag, 14. April, um 18 Uhr, findet vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof eine von einem breiten Bündnis von Bürger*innen aus Umweltverbänden, Gewerkschaften und Parteien getragene Demonstration gegen die von der Bahn geplanten Streckensperrungen statt. Als Teil dieses Bündnisses ruft das Aktionsbündnis gegen S21 dazu auf, sich rege an Kundgebung und anschließender Kurz-Demo zu beteiligen. Zuvor startet um 16.45 Uhr am Bahnhof Bad Cannstatt ein Radkorso zum Hauptbahnhof.

Die geplanten Teil- und Vollsperrungen, zunächst der Strecke Waiblingen–Bad Cannstatt, sollen angeblich erforderlich sein, um den neuen Tiefbahnhof pünktlich Ende 2025 in Betrieb nehmen zu können. Weil die Region Stuttgart zudem als „Digitaler Knoten Stuttgart“ komplett mit dem neuen Zugsteuerungssystem ETCS ausgebaut werden soll, seien – so die Bahn – umfangreiche Kabelverlegungsarbeiten nötig, und zwar von jetzt auf gleich.

Martin Poguntke, Sprecher des Aktionsbündnisses: „Beide Forderungen der Politik – die Eröffnung 2025 und der Einbau von ETCS – sind aber zum jetzigen Zeitpunkt voreilig und ein kostspieliges Abenteuer zulasten nicht nur der Bahnnutzer*innen.“

Zum einen wäre auch die erträumte S21-Inbetriebnahme wieder nur eine Teil-Inbetriebnahme, denn die Gäubahn von Zürich würde erst in 10 bis 15 Jahren an den Tiefbahnhof angeschlossen – wenn überhaupt. Und auch der für den Betrieb erforderliche Abstellbahnhof Untertürkheim ist dann noch lange nicht fertig. Zudem müssten noch etliche rechtliche Hürden vor einer Inbetriebnahme genommen werden, insbesondere was den versagenden Brandschutz betrifft.

Zum anderen ist diese Version des ETCS-Systems so unausgereift, dass z.B. die Schweizer Bahn sie nicht einführen möchte. Im Gegenteil: Sie überlegt sogar, die Vorläuferversion dieses Systems wieder außer Betrieb zu nehmen, weil ETCS zwar die Sicherheit etwas erhöht, aber die Leistungsfähigkeit gerade in Ballungsräumen eher vermindert als verbessert.

Poguntke: „Mit völlig überzogenen Heilsversprechen soll das neue Zugsteuerungssystem dem viel zu kleinen Tiefbahnhof zu ungeahnten Leistungssteigerungen verhelfen.“

Die Bahn macht der Bevölkerung die Hoffnung, dass – wenn einmal die Kabel verlegt und S21 in Betrieb sei – das Bahn- und S-Bahn-Chaos ein Ende habe. Das Gegenteil ist aber der Fall: Weil der Tiefbahnhof zu klein ist und die geplanten Ergänzungsprojekte die Probleme auch nicht lösen werden, würde S21 auf ewig Verspätungen, Zugausfälle und verpasste Anschlüsse bedeuten. Und weil Verkehrsminister Winfried Hermann plant, ein Gutteil der Züge über die „Regionalhalte“ Vaihingen, Feuerbach und Bad Cannstatt am zu kleinen Tiefbahnhof vorbeizuleiten, müsste künftig häufig auf S-Bahnen umgestiegen werden, um von Regional- auf Fernverkehrszüge zu wechseln.

Poguntke: „Ein zukunftstauglicher, klimafreundlicher und ausbaubarer ÖPNV für die Region kann nur ohne S21 erreicht werden. Es ist höchste Eisenbahn für ein Moratorium und eine offene Diskussion über Alternativen.“

Kontakt:
Martin Poguntke, 0151 403 602 56
Werner Sauerborn, 0171 320 980 1